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1.1 Allgemeines Das Patiencespiel (patience = franz. Geduld) stammt aus Frankreich. Es ist ein Kartengeduldspiel, das hohe Aufmerksamkeit erfordert. Es schult das Denkvermögen, fördert die Kombinationsfähigkeit, entspannt und beruhigt zugleich. Die hier verwirklichten Patiencevarianten sind zwar eigentlich als Einpersonenspiele gedacht, doch auch mit mehreren Spielern macht das Patiencen legen Spaß, weil man gemeinsam vielleicht Zugvarianten entdeckt, die man alleine übersehen hätte. 1.2 Bezeichnungen Gespielt wird in der Regel mit einem oder zwei französischen Kartenspielen zu je 52 Blatt. Der Talon ist der Kartenstapel, von dem diese Karten nacheinander gezogen werden. Es gibt vier Zeichnungen: Kreuz, Pik, Herz, Karo. Kreuz und Pik gelten als schwarz, Herz und Karo als rot. Es gibt dreizehn Karten einer Zeichnung pro Kartenspiel. Das sindnach steigendem Wert geordnet: As, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs, Sieben, Acht, Neun, Zehn, Bube, Dame, König. Bestimmte Karten werden durch ihren Wert, gefolgt von ihrer Zeichnung benannt. Z.B.: die Karte mit Wertigkeit Acht und Zeichnung Herz ist kurz die Herz Acht. Familien nennt man eine Menge von Karten, die alle Werte umfaßt. Eine echte steigende (fallende) Folge ist eine steigende (fallende) Teilfolge von Kartenwerten mit gleicher Zeichnung. Eine unechte steigende (fallende) Folge ist eine steigende (fallende) Teilfolge von Kartenwerten mit alternierender Farbe (rot, schwarz,...) Beispiele:
1.3 Ziel Diese Patiencen verfolgt das Ziel, Karten nach bestimmten Regeln zu sortieren, das heißt in der Regel Familien gleicher Zeichnung in aufsteigender Reihenfolge abzulegen. Ablegen bedeutet hierbei das Verschieben der Karten auf speziell gekennzeichnete Stapel, eben die Ablagestapel. Sind alle Karten abgelegt, so gilt die Patience als gelöst. 1.4 Spiel Die gemischten Karten werden in einer von der jeweiligen Version abhängigen Figur ausgelegt. Dann werden die Karten verschoben und ggf. abgelegt. Da viele der hier realisierten Spielvarianten der Standard-Patience in der einen oder anderen Weise ähnelt, werde ich auf deren Regeln als erstes eingehen. 1.5 Regeln für einzelne Spiele |